Stadtteil:
Vahr
Aalto Hochhaus
Architekt: Aalto Alvar
Im Zentrum des neuen Stadtteils entstand ein übergeordnetes Versorgungszentrum (Berliner Freiheit) mit einem in doppelter Hinsicht herausgehobenen Gebäude als optischen Akzent.
Altenwohnungen Gartenstadt Vahr
Stechow&Tilgner
Hartmut Stechow / Ulrich Tilgner
Die zweigeschossige Zeile fügt sich geschickt in den „fließenden“ Grünraum der Siedlung ein.
Evangelisch-lutherische Epiphanias-Kirche und Gemeinderäume
Architekt: Ahlers Peter
Gemeindesaal und Kirche sind Rücken an Rücken angeordnet, durch eine Faltwand trennbar, aber unter einem großen Dach zusammengehalten. Während der Sakralraum konisch auf den Altarbereich zuläuft, vollzieht sich das im Gemeindesaal spiegelbildlich zur Bühne. Werden beide Räume zu besonderen Anlässen zusammengeschlossen, finden 600 Besucher Platz. Um in dem gestreckten Sechseck auch von hinten Sicht zu haben, senkt sich der Boden tribünenartig zum Altar. Zu den Besonderheiten gehört auch das in der Mitte platzierte Taufbecken.
Evangelische Christuskirche und Gemeinderäume
Enno Huchting und Heinz Lehnhoff
Enno Huchting / Heinz Lehnhoff
Ein schlanker, 33 Meter hoher Glockenturm aus Beton, der sich nach oben verjüngt, ist das weithin sichtbare Zeichen des ersten neuen Gotteshauses in dem seinerzeit größten Stadterweiterungsgebiet Europas. Seine Basis ist als Tor gestaltet, das auf den Kircheneingang weist und einen mit Gemeindebauten umstandenen Vorplatz bildet. Auch ein öffentlicher Fußweg führt unter dem Turm durch.
Evangelische Dreifaltigkeitskirche und Gemeindezentrum
Architekt: Ahlers Peter
Der Kirchengrundriss basiert auf einem dreieckigen Aufbau: eine symbolische Anspielung auf den Namen des Gotteshauses. Der Turm mit aufragendem Betonkreuz ist in die Gesamtform eingeschlossen. Im Turm befindet sich das Auflager der vier Hauptbalken des Kirchendaches, die, fächerförmig angeordnet, an ihren gegenüberliegenden Enden auf fast ebenerdige Einzelfundamente treffen. So entsteht ein zeltartiger Kirchenraum, an dessen niedrigster Seite die Altarzone liegt. Diese ist durch versetzt gestellte Wände ebenfalls dreigeteilt. Die blau bezogenen Bankreihen sind entsprechend auf Kanzel, Altar und Taufbecken hin orientiert.
Evangelische Heilig-Geist-Kirche und Gemeindezentrum
Hans Joachim Böhmert und Gerhard Müller-Menckens
Hans Joachim Böhmert / Gerhard Müller-Menckens
Sakralbau und Gemeindezentrum sind zu einer L-förmigen Figur zusammengeschlossen. Die Gebäudegruppe umschließt einen Platz, der durch den freistehenden dreißig Meter hohen Glockenturm betont wird. Der Sakralraum erhält vor allem über drei hohe Fenster im Süden Licht. An dieser höchsten Wand des Bauwerks befindet sich auch die Empore. An der niedrigeren Nordseite kann durch geöffnete Faltwände der Raum zum angrenzenden Gemeindesaal erweitert werden.
Evangelische Jona-Kirche und Gemeinderäume
Architekt: Weiss William
Als letztes Bebauungsgebiet des Neubaustadtteils Vahr entstand Anfang der siebziger Jahre das „Kurfürstenviertel“ und mit ihm die Jona-Gemeinde. Wie bei anderen Gemeindezentren aus dieser Zeit wurde auch hier auf eine „sakrale Ausstrahlung“, auf klassische äußerliche Kirchenmerkmale verzichtet. Der Zweck ist dem Bauwerk in der Tat von außen schwerlich anzusehen.
Gartenstadt Vahr
Ernst May, Säume&Hafemann
Ernst May / Max Säume / Günther Hafemann
Vergleicht man den Lageplan der Gartenstadt Vahr mit dem der später gebauten Neuen Vahr, dann ist leicht zu erkennen, dass die Anordnung der Baukörper bei der Gartenstadt freier, wenn man so will: organischer ist.
Katholische St. Hedwig-Kirche
Theo Burlage und Bernd Nierbuer
Theo Burlage / Bernd Nierbuer
Die Kirche basiert auf einer freien organischen Form. Der Bau wird durch zwei hohe geschwungene Wände strukturiert, die zum Kirchenzentrum hin leicht ansteigen. Die längere Wand ähnelt, von Süden gesehen, einem J, die kürzere einem gespiegelten S. Der untere Haken des J setzt sich in dem Umriss der leicht angehobenen „Altarinsel“ fort.
Katholische St. Laurenzius-Kapelle
Architekt: Tilgner Ulrich
In der Hochphase des Kirchenbaubooms ist 1963 auch in der Gartenstadt Vahr ein katholisches Gotteshaus eingeweiht worden – St. Laurentius, nach einem Entwurf des Münsteraner Architekten Hans Ostermann. Dem Ursprungsbau erging es wie einigen anderen katholischen Kirchen dieser Zeit: Sie wurden wegen mangelnder Auslastung oder Bauschäden in den neunziger Jahren abgerissen. In diesem Fall entstand aber ein den gewandelten Verhältnissen angepasster Ersatzbau, eine mit einem Altenzentrum verknüpfte, aber auch dem Stadtteil zugewandte Kapelle.
Mehrfamilienhaus Gartenstadt Vahr
Frenz&Schwanewedel Architekten
Michael Frenz / Ralph Schwanewedel
Das Flugdach war ein typisches Merkmal der Fünfzigerjahre-Architektur, ebenfalls das architektonische Gestaltungsmittel Farbe. Bei diesem „Ergänzungsbau“ in der klassischen Fünfzigerjahre-Siedlung Gartenstadt Vahr wird auf beide Merkmale zurückgegriffen.
Neue Vahr
Neue Vahr Arbeitsgemeinschaft
Ernst May / Hans Bernhard Reichow / Max Säume / Günther Hafemann / Alvar Aalto
Mit ihren 10.000 Wohneinheiten war die Neue Vahr die seinerzeit größte und bekannteste Siedlung in Deutschland. Das Renommierprojekt trug entscheidend zum Ruf Bremens als „Stadt des sozialen Wohnungsbaus“ bei.
Themengärten Neue Vahr
Architekt: Spilker Jens
Im Laufe der Jahre beeinträchtigte die rasch zunehmende Automobilisierung die Wirkung der „fließenden“ Grünräume nach dem Konzept einer „Stadtlandschaft“.
Wohnanlage Großer Kurfürst
Spengelin/Wessel
Ingeborg Spengelin / Friedrich Spengelin / Bernhard Wessel
Im noch unbebauten Winkel zwischen der Gartenstadt Vahr und der Neuen Vahr entstand Anfang der Siebzigerjahre das so genannte Kurfürstenviertel...
Wohnanlage Vahr
Architekt: Schmidt Kurt
Die Wohnanlage knüpft an das zehn Jahre zuvor in der Marcusallee realisierte Projekt nach englischem Vorbild an, erreicht aber nicht die Stringenz und gestalterische Kraft des Vorbilds.