Der neue Stadtteil für rund 10.000 Einwohner schließt östlich an die Neue Vahr an und ist Teil eines durch die verlängerte Stadtbahn erschlossenen Siedlungsbandes,südlich der A 27, das später in Tenever seinen Abschluss fand. Der Lageplan lässt eine Untergliederung in drei Quartiere erkennen, die aber weniger autonom sind als die „Nachbarschaften“ in der Vahr. Der ganze Stadtteil wurde von den Entwerfern gestalterisch als eine Einheit interpretiert, der die Idee einer „aufsteigenden Stadtlandschaft“ zugrunde liegt. Damit war gemeint, dass die Bebauungshöhen von den Rändern zur Mitte stetig ansteigen sollten.
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Die Mitte der Großsiedlung, in der sich auch die öffentlichen und kommerziellen Einrichtungen konzentrieren, wird markiert durch zwei 14- und 18-geschossige Hochhäuser. Nach außen stuft sich die Bebauung über acht- und viergeschossige Blocks bis zu flachen Reihen- und Atriumhäusern herunter. Der Anteil von Einfamilienhäusern hat im Vergleich zur Neuen Vahr zugenommen. In der Anordnung der viergeschossigen Gebäude zu hofbildenden Mustern deutet sich eine Neubewertung historischer Siedlungsstrukturen im Zeichen einer aufkommenden Urbanitätsdiskussion an.