Das Wohngebiet ist das bescheidene Überbleibsel der ehemaligen Hollerstadt, einer Trabantenstadt-Vorstellung der sechziger Jahre für 50.000 Einwohner. Die stagnierende Bevölkerungsentwicklung und der sich ausbreitende Naturschutzgedanke haben diese Pläne zunichte gemacht.
_Das Hollerland steht heute unter Naturschutz. Allein ein höher gelegener Streifen entlang der Lilienthaler Heerstraße ist Baugebiet. Es wird durch die alleeartig angelegte Straße "Im Hollergrund" erschlossen, ist räumlich durch querverlaufende Entwässerungsgä‰ben in sechs Einheiten gegliedert und zeitlich in drei Bauabschnitte.
_Der langsame Wachstumsprozess hat den Vorteil, dass die einzelnen Elemente ausgereifter und individueller wirken. Das geht mit dem Konzept des Bauträgers konform, einer großen Breite unterschiedlicher Wohnbedürfnisse mit vielfältigen Wohnformen zu entsprechen – ganz im Gegenteil zu früheren Siedlungskonzepten, die auf der Grundlage einmal beschlossener „richtiger“ Lösungen realisiert wurden.
_Für Bremische Verhältnisse sind einige Lösungen gar als „experimentell“ zu bezeichnen. Zum Angebotsspektrum zählen Kleinstwohnungen, Eigentumswohnungen, Atriumhäuser, ein Altendorf und natürlich der unvermeidliche Versuch, das Bremer Haus neu zu interpretieren.