Speicher XI

Im Speicher XI finden Sie das Bremer Zentrum für Baukultur.

Arbeitsgemeinschaft: Schomers und Schürmann

Manfred Schomers / Rainer Schürmann

Gebäudetyp: Hochschule   | Stadtteil: Walle-Überseestadt  | Baujahr: 2002  | Bauherr: Dr. Hübotter Wohnungsbau GmbH  |
Straße: Am Speicher XI  

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Südfassade

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Speicher XI

Denkmalpflege

vorhandene Unterlagen

Pläne | Literatur -> Neue Architektur in Bremen - Heft 01:Speicher XI, Überseetadt Bremen. Herausgegeben von Ingo Hemesath und dem Bremer Zentrum für Baukultur

Das 1912 gebaute viergeschossige und ca. 400 Meter lange Speichergebäude stand in den neunziger Jahren längere Zeit leer, so dass bereits ein Abriss in Erwägung gezogen wurde. Aufgrund einer Initiative der Dr. Hübotter Wohnungsbau GmbH konnte ein neues Nutzungskonzept für das markante Gebäude entwickelt werden.

Der Speicher XI ist inzwischen funktional zweigeteilt. Die hinteren acht Segmente und ein Zwischengebäude aus der Nachkriegszeit werden von der Hochschule für Künste genutzt, die hier mit ihrem Fachbereich Kunst und Design ein neues Domizil gefunden hat. In die vorderen sieben Segmente haben sich verschiedene Nutzer aus den Breichen Kultur und Dienstleistung angesiedelt.

Im vorderen Bereich wird das alte Erschließungssystem über zu den Ladeluken offenen Treppenhäuser beibehalten und durch einen Aufzug ergänzt. Pro Etage erreicht man zwei Lagerböden mit rund 450 qm Fläche, die einzeln als Bürolofts, Ausstellungsflächen, Unterrichtsräume usw. vermietet werden. Die Böden sind durch das gleichmäßige Stützenraster von ca. 5 x 5 Meter geprägt. Im Kopfbau sind ein Hafenmuseum, ein Restaurant und das Bremer Zentrum für Baukultur untergebracht.

Für den Bereich der Kunsthochschule mussten größere Umbauten durchgeführt werden. So verläuft auf allen vier Etagen ein 200 Meter langer Erschließungsflur, der als interne Straße, von der Seite und von oben belichtet, das neue Gesicht der Hochschule bestimmt und zum integralen Bestandteil des hochschulöffentlichen Lebens geworden ist.

An der Südseite, befinden sich kleinere Räume wie Büros und Dozentenzimmer, an der Nordseite - häufig doppelgeschossig - die Seminar-, Sonderräume und Werkstätten. Um das zuvor aus Feuerschutzgründen an seiner Nordseite fensterlose Gebäude angemessen zu belichten, wurden hier in alle Felder des Stützenrasters große Fenster eingefügt. Dadurch erhielt das Bauwerk an seiner Rückseite ein flächenhaftes Raster, das deutlich zur historischen Vorderseite mit ihren Ladeluken kontrastiert.