Der fünfgeschossige Gebäudekomplex bietet rund 350 Studierenden Wohnraum – meist in Ein-Zimmer-Apartments. Sowohl der schwierige keilförmige Grundstückszuschnitt als auch die geplante Gesamtkapazität veranlassten die Architekten, eine Untergliederung in drei Einheiten („Häuser“) vorzunehmen. Diese sind ebenfalls dreieckig ausgebildet, bei Haus 1 die Grundstückskontur nachzeichnend, bei den beiden anderen Häusern um 90 Grad gedreht. Die Häuser haben in ihrem Kern Lichthöfe, die von den Erschließungsgängen umrahmt werden und zudem als Treffpunkte gestaltet sind.
Das „Rückgrat“ der Anlage bildet die zur Universitätsallee gerichteten Gebäudeflügel. Hier befinden sich die Zugänge zu den Häusern 2 und 3 in den Hauszwischenräumen als offene Treppenhäuser sowie der Haupteingang im Haus 1 mit dem Büro der Hausverwaltung und der Poststelle. Die Fassade ist an dieser Seite mit einem gelb-grauen Verblendmauerwerk verkleidet, während die rückwärtigen Fassaden verputzt sind. Auch die Fenster sind an dieser Seite wegen der Immissionsbelastung durch die vielbefahrene Straße kleiner.
Die nach Osten, Süden und Westen gelegenen Apartments haben bodentiefe Fenster. Der Ausblick fällt hier auf ein parkartig gestaltetes Gelände und auf die Kleine Wümme. Durch das leichte Gefälle des Geländes an dieser Seite konnten die Stellflächen für Autos und Fahrräder in den Untergeschossen ausreichend belichtet und belüftet werden. Zur Auflockerung der Fassade erhielten einige Apartments erkerartige Vorbauten. Die Wohneinheiten sind standardisiert mit Küchenzeile und Duschbad eingerichtet. An der bugartigen Westspitze der Anlage befindet sich im Erdgeschoss ein kleiner Laden.