Der Wettbewerb für das neue Gemeindezentrum wurde 1973 entschieden. Vor dem Kirchenneubau entstanden in den siebziger Jahren zunächst Pfarrheim und Pastorenhaus. Der Kirchengrundriss zeigt eine polygonale Kontur mit zentralräumlicher Tendenz. Die um zwei Stufen erhöhte Altarzone stößt weit in den Raum vor und wird von vier Feldern mit Bankreihen umfasst.
An der Eingangsseite rahmen die Sakristei, eine „Werktagskapelle“ und eine Nische mit Beichtstühlen den Hauptraum ein. Die Außenwände steigen vom Eingang aus kontinuierlich an und kulminieren in einem Hochpunkt, der turmartig ausgebildet ist und zum kupfergedeckten Dach hin Fenster aufnimmt. Über diese erhält die Altarnische eine indirekte Belichtung und eine Lichtstimmung, die sich von der des Kirchenraums unterscheidet. Letztere ist vom Farbenspiel der bleiverglasten Ostfensterwand nach Motiven aus dem Leben der heiligen Hildegard geprägt. Der turmartige Abschluss der Kirche wird von einem Kreuz, Sinnbild für die Erlösung, überragt.