Das Gebäude ist das Gotteshaus mit der wohl geringsten sakralen Anmutung unter den bremischen Sakralbauten nach dem Zweiten Weltkrieg. Am Rande eines Neubaugebiets gelegen, das schon bald nach seiner Fertigstellung als soziales Problemgebiet galt, war eine Betonung der sozialen Funktion der Gemeindearbeit auch im baulichen Ausdrucksgehalt vordringlich. Das Geld für den Turm wollte man lieber für nützlichere Dinge ausgeben. Und so wurde der im Südosten an den Hauptbau des Zentrums anschließende lang gestreckte Kindergarten als „liegender Turm“ interpretiert.
Das Hauptgebäude wird dominiert durch einen zentralen großen und hohen Raum, den so genannten Marktplatz, in dem Gottesdienst abgehalten werden kann, der aber auch der täglichen Gemeindearbeit dienen soll. Er erstreckt sich über mehrere Ebenen und ist so konzipiert, dass sich kleinere Raumeinheiten bei Bedarf abtrennen lassen. „Zwanzig bis siebenhundert Menschen können sich gleichermaßen wohlfühlen“, lobte Pfarrer Arend Bertzbach anlässlich der Einweihung des Gemeindezentrums.