Auf dem Grundstück befand sich bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das traditionsreiche, 1849 erbaute Hillmanns Hotel. Bereits 1949 entstand hier das eingeschossige Café Hillmann mit Dachterrasse und angefügter Ladenpassage. Es wurde 1960 wieder abgerissen. In den fünfziger, sechziger und siebziger Jahren sollte an dieser Stelle zweimal ein Kaufhaus errichtet werden, aber auch ein Bürohochhaus und ein 15-geschossiger Hotelturm.
_Die schließlich realisierte Lösung nimmt Abschied von den modernistischen Hochhausträumen und kombiniert die historisch bewährten Funktionen Hotel und Ladenpassage. Veränderte architektonische Leitbilder erkennt man auch in der wuchtigen ziegelverkleideten Fassade mit ihren Blendfenstern und Segmentbögen.
_Der blockhafte Baukörper zeigt nach Süden – in Anlehnung an den Wallgraben – eine geschwungene Linienführung. Die Passage quert den Bau diagonal und trifft im Norden auf den neu geschaffenen Hillmannplatz. Auf halben Weg weitet sie sich zu einer glasgedeckten Rotunde aus.
_Die Hotelzimmer sind in den oberen vier Geschossen untergebracht. Die beiden rechtwinklig aufeinanderstoßenden Flügel werden zweibündig, der geschwungene Flügel einbündig erschlossen.