Auf dem parkartigen Grundstück mit altem Baumbestand wurden 1953 nach einem Entwurf des amerikanischen Architekturbüros SOM zwei elegante Wohnzeilen für Bedienstete des neuen Amerikanischen Generalkonsulats erreichtet. In den beiden Hauptgeschossen befanden sich Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen. Zwei Gruppen aneinander grenzender Loggien rhythmisierten die nach Süden gerichteten Fronten. An den Nordseiten lagen Laubengänge. Das Erdgeschoss mit den Zimmern für Hausangestellte sprang etwas zurück, wodurch die Baukörper insgesamt leicht und schwebend wirkten. Verglaste Treppenhäuser akzentuierten als Kopfbauten die vier Stirnseiten der Zeilen.
Schon in den Sechzigerjahren verloren die Bauten ihre Aufgabe. Es folgten langjährige Zwischennutzungen und voranschreitender Verfall. Mit der Umnutzung der Anlage zu einem Pflegezentrum gelang es den Architekten, trotz Dämmung nach heutigen Standards und funktionaler Umorganisation den typischen leichten und transparenten Charakter der Gebäudegruppe zu wahren. Ein zugefügter Neubau im hinteren Teil des Grundstücks ordnet sich in das Gesamtbild hervorragend ein.