Am Kopf der alten Großen Weserbrücke, in der 1944 zerstörten so genannten Kappfschen „Burg“ hatte das Unternehmen seit 1910 seinen Firmensitz. Durch die Verlegung der neuen Großen Weserbrücke stromaufwärts konnte der Neubau auf einem erweiterten Grundstück, das in die Flucht der Wachtstraße hineinragte, ausgeführt werden. Er besteht aus einem siebengeschossigen, quer zum Fluss gestellten Flügel und einem viergeschossigen, in der Flucht der Schlachte liegenden Flügel.
Das Erdgeschoss mit der Foyerzone ist transparent gehalten. Die Stützen des Stahlbetonskeletts treten hervor. Der mit Handstrichziegeln und Sandstein verkleidete homogene Baukörper bekommt so eine elegant schwebende Note. Weite Auskragungen in den öffentlichen Raum an der Martinistraße und – besonders wirkungsvoll – an der Schlachte unterstreichen dies. Zur neuen Brücke liegt ein repräsentativer Vorplatz. Anfang der siebziger Jahre wurde der Bau um zwei Etagen aufgestockt.