Das Gebäude füllte an der Straße "Am Wall" eine rund sechzig Meter breite Lücke, die zuvor aus fünf Grundstücke bestand. Nicht nur durch seine Ausdehnung und durch sein modernes Erscheinungsbild bricht das Gebäude mit der alten und neuen Bebauung an Bremens repräsentativer Straße. Auch die Tatsache, dass etwa zwei Drittel der Anlage rund 6,5 Meter hinter die Fluchtlinie zurückspringen und einen Vorbereich freilassen, gehört zu den Eigenheiten des Bauwerks.
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Durch diesen Rücksprung kommt umso wirkungsvoller ein konstruktives Merkmal zum Tragen: die vor die Fassade gestellte Tragstruktur des Betonskeletts. Bei dem nicht zurückspringenden Gebäudeteil schließt die Fassade flächenbündig ab. Hier befinden sich ein arkadenartiger Unterraum und eine Treppenpassage zur tiefer gelegenen Herdentorswallstraße. Im Erdgeschoss waren Läden vorgesehen, die an der tiefer gelegenen Straße zweigeschossig ausfallen sollten.