Das signifikante Haus am östlichen Ende der Lindenstraße war das damals höchste Gebäude in Vegesack. Der Betonskelettbau zeigt eine strenge Rasterfassade mit großen Schwingfenstern. Während sich in den beiden obersten Etagen, die das Ingenieursbüro des Bauherren aufnehmen, die Rasterfassade um das Bauwerk zieht, sind bei den vier unteren Wohngeschossen die Schmalseiten als Wandflächen ausgebildet, unterbrochen durch einen vertikalen Fensterstreifen in der Mittelachse.
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Die Wand- und Brüstungsflächen sind mit hellem keramischen Material verkleidet. In dem strengen monolithischen Baukörper setzen ein weit auskragendes Vordach und der vertikale Streifen der Glasbaustein-Verkleidung des Treppenhauses sparsame Akzente. Die vierzehn Wohnungen waren bis zu 100 qm groß. Der Verzicht auf Balkone und Loggien begünstigte eine spätere Umnutzung für Bürozwecke.