Der Neubau ersetzt das im Krieg stark beschädigte Stammhaus aus den 1860er Jahren. Das markante Eckgebäude gilt durch seine exponierte Lage am Ausgang des Hauptbahnhofs schon kurz nach seiner Fertigstellung als Symbolbau für ein modernes, weltoffenes Bremen.
Der schlichte kubische Baukörper ist durch wenige Details geschickt in Szene gesetzt und zeigt bereits typische Elemente der charakteristischen Architektursprache der fünfziger Jahre. Dazu zählen das weit auskragende „Flugdach“ über dem Staffelgeschoss oder der von dünnen Stützen getragene gläserne Erker im ersten Obergeschoss, unter dem, vor Regen geschützt, der Hoteleingang liegt. Auch die fast ornamental wirkenden Lineaturen von Fugenschnitt und Brüstungselementen unterstreichen die Anmutung von Leichtigkeit.
Das Hotel ist mit 158 Zimmern und Appartements das größte in Bremen. Die Zimmer nehmen zwischen dem zweiten Obergeschoss und dem Staffelgeschoss fünf Etagen ein. Im ersten Obergeschoss befinden sich, hinter zum Teil leicht plastisch hervorgehobenen Fenstern, diverse Konferenzräume und, im gläsernen Erker, der Frühstücksraum. Im Erdgeschoss liegen die Rezeption, zwei Restaurants und der Abgang zu einer Kellerbar.
In den frühen neunziger Jahren wurde das Hotel erweitert. Durch eine Renovierung im postmodernen Zeitstil verlor das Gebäude an Prägnanz.