Die etwa fußballfeldgroße Decke eines U-Boot-Bunkers aus dem zweiten Weltkrieg mit dem Decknamen „Hornisse“ genügte als Fundament für das neue Bürohaus der Firma. Um auf das erhöhte Plateau zu gelangen, wurde seitlich eine Rampe angeschüttet.
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Durch Fliegerschäden und spätere Sprengversuche war die Decke aber nicht an allen Stellen gleich stark belastbar, so dass die ursprünglich geplante Lage des viergeschossigen Bauwerks modifiziert werden musste.
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Der Baukörper wurde schließlich im östlichen Teil realisiert. Er bildet im Grundriss einen Winkel und staffelt sich etagenweise zurück. Obwohl der Architekt den Unterbau wie einen Sockel in das Bauwerk integrieren wollte, imponiert de facto doch vor allem der Kontrast zwischen beiden Teilen.
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Die ursprüngliche Hoffnung des Bauherren, die Attraktivität des ungewöhnlichen Baus könnte Touristen anlocken, für die im obersten Stock ein Restaurant geplant war, erfüllten sich nicht. Eine später angebrachte Gedenktafel erinnert an das Leid der beim Bunkerbau eingesetzten Zwangsarbeiten. Die Ausführung des Bürohauses lag in den Händen derselben zwei Baufirmen, die auch den Bunker errichteten. Nach einer späteren Sanierung hat das Gebäude deutlich an Prägnanz eingebüßt.