Der hinter einem kleinen Vorplatz gelegene Eingang zum Sommerbad ist durch ein leicht angehobenes Dach markiert. Der Gast blickt sofort auf die große Liegewiese, die durch eine eingeschossige L-förmige Anlage mit den Umkleidekabinen räumlich gefasst wird.
_
Das auf dünnen Stahlrohrpfeilern auflagernde Vordach ist als ein leicht wirkender Wandelgang ausgebildet, der durch drei Blöcke mit Einzelkabinen unterbrochen wird. In Eingangsnähe befindet sich eine pavillonartige Gaststätte, die auch separat von außen betreten werden kann.
_
Am Ende des L-förmigen Umgangs liegt das Maschinenhaus. Die beiden Becken für Schwimmer und Nichtschwimmer erhielten Umrisse, die mit der üblichen Rechtwinkligkeit brechen. Ein Aussichtsturm zwischen beiden Becken vermittelt Strandatmosphäre.
_
Inzwischen ist das Bad modernisiert worden, unter anderem ergänzt durch eine wuchtige Rutschenanlage. Trotz solcher nicht gerade sensibler Eingriffe ist noch viel von dem Charme der Fünfziger-Jahre-Architektur erhalten geblieben.