Themengärten Neue Vahr

Architekt: Spilker, Jens

Gebäudetyp: öffentlicher Grünraum   | Stadtteil: Vahr  | Baujahr: ab 2000  

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Zeichnung des Objektes

Außenraumkonzept

Die vom Landschaftsarchitekten Karl August Orf gestalteten Grünanlagen der Neuen Vahr galten zur Zeit der Entstehung des neuen Stadtteils als vorbildlich. Im Laufe der Jahre beeinträchtigte die rasch zunehmende Automobilisierung die Wirkung der „fließenden“ Grünräume nach dem Konzept einer „Stadtlandschaft“. Statt Pflanzengrün dominierte schließlich das bunte Blech parkender Autos. Aber auch ein notwendiger Rückschnitt der zahlreichen Gehölzgruppen blieb lange Zeit aus, so dass sich der Charakter der Anlagen stark veränderte. Der Außenraum verlor seine Transparenz.
_ Im Jahr 2000 entschied sich die GEWOBA, die Grünplanung für den ganzen Stadtteil neu zu überdenken. Es wurde ein Konzept entwickelt, das zwei Schwerpunkte beinhaltete. Zum einen sollte durch Auslichtungen der für die Siedlung charakteristische aufgelockerte Raum wieder hergestellt werden.Darüber hinaus musste aber auch das inzwischen gestiegene Individualitätsbedürfnis der Bewohner berücksichtigt werden.
_Die Idee: In den Zentren der einzelnen Quartiere bzw. Nachbarschaften sollten Themengärten geschaffen werden. Auf diese Weise konnten unverwechselbare markante Orte entstehen, die die Orientierung erleichterten und die Identifikation der Bewohner mit ihrer Wohnumgebung bestärkten.
Soweit möglich wurden und werden die Bewohner in die Planungsprozesse einbezogen. Es entstanden bereits ein japanischer und ein englischer Garten, ein Barock-, ein Obst-, ein Rosen- und ein Kräutergarten. Kunstwerke und „Landmarken“ bereicherten die neu geschaffenen Grünräume. Der Umgestaltungsprozess wird fortgesetzt.