Markthallen Papenstraße

Arbeitsgemeinschaft: Stechow&Tilgner

Hartmut Stechow / Ulrich Tilgner

Gebäudetyp: Einzelhandel   | Stadtteil: Mitte  | Baujahr: 1996  |
Straße: Papenstraße 2  

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Neue Architektur in Bremen und Bremerhaven

Die Baumaßnahme war Teil einer innerstädtischen „Attraktivierungsoffensive„ in den neunziger Jahren. Es galt, den Einkaufsbereich über das durch die ersten Fußgängerzonen Sögestraße und Obernstraße gebildete „L„ hinaus als Erlebnisraum zum Flanieren zu erweitern.
_ Der Standort, der südliche Abschnitt der Papenstraße, stellt eine wichtige Verbindung zwischen der Obernstraße und der neuen parallel dazu geführten Fußgängerachse Lloydpassage, Hanseatenhof und Lloyd-Hof dar. Darüber hinaus beginnt hier eine oft genutzte Querverbindung zur Teerhofbrücke und Schlachte.
_ Im Detail ging es darum, die in diesem Bereich angesiedelten Marktstände optisch besser in neu gestaltete Umgebung einzubinden. Der Begriff „Markthallen" ist etwas missverständlich, denkt man an das bekannte Muster dieses Bautypus etwa in südlichen Ländern. Die zwei gläsernen Satteldachzeilen, ungefähr sechs Meter tief, mit umlaufend gläsernem Vordach, ersetzen lediglich die mobilen Stände der Händler.
_ Im Kernbereich gibt es eine geschlossene Zone mit Nebenräumen. Durch das Stützenraster sind die beiden Bauten in jeweils vier Segmente unterteilt, in denen sich die Stände zur Ost- oder zur Westseite ausbreiten können. Ein Durchgang in der Mitte erleichtert den Passanten den Seitenwechsel.
_ Das doppelte Glashaus hat sich dem Ort gut eingefügt. Die ungünstigen Proportionen des einst als Teil eines innerstädtischen Verkehrsrings angelegten Straßenraums wurden so geschickt überspielt. Durch Material und Bauweise bewahrt der Bau die Anmutung von temporären Marktständen.