War der lokale Sondertypus „Bremer Haus“ in den fünfziger und sechziger Jahren nur bei traditionalistisch geprägten Architekten ein Thema, so änderte sich das mit dem Scheitern der spätmodernen Großprojekte abrupt.
_So schrieb der Bremer Bausenator bereits 1975 einen Planungs- und Leistungswettbewerb mit dem Titel „Bremer Haus ´75“ aus, in dessen Rahmen auch der Entwurf für diese Baugruppe mit 24 Reihenhäusern entstand.
_Zum klassischen Bremer Haus findet man weder im Grundriss noch in der äußeren Erscheinung viele Anknüpfungspunkte. Durch die größere Breite, geringere Stockwerkszahl und vor allem durch den halbgeschossigen Versatz der hinteren Haushälfte ergeben sich ganz andere Möglichkeiten der Raumaufteilung und –belichtung, die in dem Entwurf in verschiedenen Varianten aufgezeigt werden.
_Die Erschließung erfolgt über Wohnwege. Dabei stehen sich die Eingangsfronten der einen Reihe und die Gartenmauern der anderen gegenüber: ein modernes, eher an der optimalen Ausrichtung zur Sonne als am nachbarschaftlichen Kontakt orientiertes Muster.