Von der Oberneulander Landstraße aus betrachtet hat sich nicht viel geändert: die weiße klassizistische Giebelfront des Landhauses Ichon spiegelt sich im Teich des parkartig gestalteten Anwesens. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass sich hinter mächtigen Eichen und Buchen ein größerer Anbau verbirgt.
_Und erst wenn man das Gelände betritt, erkennt man die wahre Größe der Anlage, die in ihrem mittleren Teil fünf Geschosse hoch ist. Das aufwändig restaurierte Landhaus wurde Teil des Altenzentrums mit Gemeinschaftsräumen und Bibliothek.
_Der anschließende Neubau nimmt im Erdgeschoss Speiseraum und Küche auf und in den beiden Etagen darüber die Pflegestation. Die ziegelverkleidete Fassade ist durch paarweise angeordnete Erker gegliedert.
_Plastisch ausgeprägter sind die beiden in den Park hinein gestaffelten Wohntrakte. In die Ecken gesetzte große Loggien verstärken hier die Anmutung eines Wohnens mitten im Park. Eine Passage zwischen den beiden Wohntrakten vermindert die Distanz zwischen Vorder- und Rückseite. Die klare kubische Komposition zeigt mit Dachandeutungen ein Zugeständnis an den Zeitgeschmack.