Neu-Schwachhausen

Arbeitsgemeinschaft: Neu-Schwachhausen Arbeitsgemeinschaft

Hubert Behérycz / Siegfried Morschel / Martin Zill / Gerhard Müller-Menckens / Friedrich Heuer

Gebäudetyp: Wohnhaus   | Stadtteil: Schwachhausen  | Baujahr: 1953-66  | Bauherr: Brebau, Gewoba, Bremer Schoß, Bremer Union, Beamtenbaugesellschaft und Bremische  |
Straße: Busestraße 1  

Wohnzeilen mit turmartigen Kopfbauten von Hubert Behérycz
Zeichnung des ObjektesZeichnung des ObjektesZeichnung des ObjektesZeichnung des Objektes

Neu-Schwachhausen, Luftbild (Foto: Deutsche Luftbild KG)

vorhandene Unterlagen

Literatur -> Huchting, Neu-Schwachhausen, Doventorstadt (Die Neugestaltung Bremens ; Heft 9)| Bremen und seine Stadtteile |und weitere

Das Gebiet nördlich des Schwachhauser Rings war schon in einem Plan von 1870 als Stadterweiterungsgebiet vorgesehen. Dieser zeigte ein Netzwerk schnurgerader Straßen, die sich teils rechtwinklig, teils stern-förmig über das weite Areal zwischen Bürgerpark und Riensberger Friedhof ausbreiteten. Bis 1945 wuchs die Stadt nach dieser Vorgabe nur punktuell, etwa an der Busestraße. Solche Einsprengsel älterer Stadtbauauffassungen machte die Entwicklung des neuen Stadtteils nach den Regeln des modernen Städtebaus nicht einfach. Im Gegensatz zur aus einem Guss geplanten Neuen Vahr waren hier zudem viele Architekten für viele Bauherren über einen langen Zeitraum tätig.

Auch war man in dem Schwachhauser Erweiterungsgebiet gewillt, den Ruf eines bürgerlichen Wohnviertels zu wahren. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Architektur. Dezidiert moderne Bauwerke gibt es kaum. Zu den gelungenen Ausnahmen gehören die drei Wohnzeilen mit turmartigen Kopfbauten von Hubert Behérycz am Klattenweg/Ecke Wätjenstraße.

Das obligatorische Hochhaus als „erkennbarer Mittelpunkt“ des neuen Stadtteils – 1964 nach den Plänen der Architekten Morschel, Henke und Hodde an der H.H. Meier-Allee errichtet – wurde von der Bevölkerung heftig bekämpft.