Der Bau im neuen Stephaniviertel besteht aus einem dreigeschossigen Bettenhaus mit Staffelgeschoss für neunzig Gäste sowie einem Flügel, der den Gemeinschafts- und Speisesaal aufnimmt. Das Staffelgeschoss schließt mit einem wellenförmig geschwungenen Betondach ab – eine Allegorie auf das Element der Seeleute. Hier befinden sich die zwanzig Betten für Schiffsjungen. Eine große Gemeinschaftsterrasse auf der gleichen Etage bietet gute Ausblicke zum Hafen und zur Stadt.
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Der Eingangsbereich und die darüber liegenden Tagesräume sind großzügig verglast. Ähnlich transparent ist der leicht versetzt angebundene Seitenflügel mit dem Saal. Auch dieser Flügel wird mit einem Staffelgeschoss abgeschlossen, das die Wohnung des Heimleiters und Angestelltenzimmer aufnimmt, und das über eine separate Treppe mit dem Wirtschaftsteil verbunden ist.
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Der Aufenthalt an Land war für die Seeleute oft eine der seltenen Möglichkeiten, ihre Familien zu treffen. Deshalb wurde 1959 in der Nähe ein Heim für Seemannsfrauen von Architekt Carsten Schröck gebaut.