Die Anlage mit drei achtklassigen zweigeschossigen Pavillons zeichnet sich durch ihre typologische Neuheit aus. In den Pavillons werden die Klassenräume als achteckige Erker in die Winkel eines rechteckigen Grundkörpers gesetzt, der eine Halle mit Treppe und die Nebenräume aufnimmt. Die Klassen können so über fünf ihrer acht Seiten optimal belichtet und belüftet werden. Ein Frontalunterricht ist in solchen Räumen bereits durch die Form ausgeschlossen. Dieser Bau, lobte eine Fachzeitschrift, sei „das Ende einer langen Entwicklungsarbeit, deren Ziel die dem Kind gemäße Schule ist„.
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Auch die Gesamtanlage ist funktional und einfallsreich gestaltet. Die drei um 45° gegeneinander verschwenkten Pavillons sind über einen gedeckten Weg miteinander verbunden, der mit elegantem Schwung zum Zentralgebäude führt, das durch ein Tonnendach betont wird. Hier befindet sich der „Markplatz„, der als Pausenhalle und bei Bedarf als Aula dient.
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Der Markplatz ist auf eine Bühne hin ausgerichtet, die wiederum auch als Werkraum genutzt werden kann. Schulbücherei, Turnhalle sowie Verwaltung und Lehrerzimmer schliessen an den Marktplatz, das kommunikative Zentrum der Schule, an. Der Marktplatz kann aber auch als kultureller Mittelpunkt des Quartiers fungieren. Zwischen dem gedeckten Weg und der Pausenhalle liegt der Pausenhof eingeschlossen.