Seit den fünfziger Jahren ist das Gebiet westlich vom Brill als innerstädtischer Wohnort immer wieder neu interpretiert worden. Zuletzt hat die Neugestaltung der Schlachte zur Attraktivität des Wohnens nahe der Weser beigetragen.
_Das langgestreckte Gebäude entwickelt sich auf dem L-förmigen Restgrundstück eines Baublocks. An die Schlachte grenzt nur die ungefähr zehn Meter breite Stirnseite. Für die weiter hinten in der Großen Fischerstraße gelegenen Wohnungen ist der begehrte Weserblick also mit einer Kopfdrehung verbunden. Deshalb galt das Hauptaugenmerk der Gestaltung des flussseitigen Kopfbaus.
_Über das Treppenhaus des Kopfbaus werden vier Wohnungen erschlossen, von denen zwei direkt zum Wasser ausgerichtet sind. Die Tiefe des Nachbargebäudes führte vor allem bei der innenliegenden Wohnung zu einer schlauchartigen Ausdehnung mit dunklem Mittelteil.
_Der Plan der Architekten, die zur Schlachte vorgelagerten Wintergärten flexibler zu gestalten – im Sinne eines individuell einstellbaren Filters – wurde nicht realisiert. Die Fassade wäre dadurch sicher lebhafter ausgefallen.