Die Bauanlage beruht im Grundriss auf der Geometrie eines Viertelkreises, der sich aus der Form und Lage des Grundstücks ergibt. Es entsteht eine Figur aus zwei gekrümmten Zeilen, die als konzentrische Kreissegmentringe in die Grundfläche eines Viertelkreises eingeschrieben sind. Die fünfgeschossige äußere Zeile nimmt die Räume der Hochschule auf. Die beiden oberen Stockwerke staffeln sich an der konkaven Seite zurück. Dieser Höhenversprung schafft eine optische Vermittlung zur dreigeschossigen inneren Zeile, in der sich das Gründungszentrum befindet.
Zwischen den beiden dunkel verklinkerten Gebäuden verbleibt ein straßenartiger Raum, der mit Bäumen ein urbanes Ambiente andeutet und die Härte der Geometrie etwas abmildert. Der Haupteingang liegt in der Mitte des zweibündig organisierten Gebäudes. Hinter dem Eingangsflur öffnet sich eine drei Geschosse hohe Halle, in der acht Pfeiler ein durch die Radien und Konturen der Kreisfigur verzerrtes Quadrat in den Raum schreiben.
Die mittig gelegene Haupterschließung quert als gedeckter Verbindungsgang den straßenartigen Zwischenraum und definiert auf diese Weise den Zugang zum Gründerzentrum. Auch hier befindet sich eine drei Geschosse hohe Halle. Obwohl sie strukturell mit der Eingangshalle des NIM identisch ist, zeigt dieser Raum aufgrund der Verjüngung der Radien bei gleich bleibenden Pfeilerquerschnitten völlig andere Proportionen.
Mit der Miniaturisierung der Form des Gründerzentrums gegenüber dem Hochschulinstitut gelingt dem Architekten trotz aller geometrischer Strenge eine durchaus metaphorische Aussage.