Ein Grünzug, als Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Waller Friedhof gedacht, galt als das städtebauliche Rückgrat des neuen Bremer Westens. An ihm entlang sollten die Bauten für die Gemeinschaft – Schulen, Kindertagesstätten, Kirchen usw. – verteilt werden. Folgerichtig orientiert sich auch der erste Altenheimneubau im Bremer Westen zu diesem Grünzug – Seite an Seite mit einer Kindertagesstätte. Das leicht geschwungene dreistöckige Bauwerk zeigt an der dem Grünzug zugewandten Seite breite Loggien, deren Brüstungen durch ein Lochmuster einen heiteren Akzent erhielten.
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An der gegenüber liegenden Eingangsseite schufen die Architekten im Erdgeschoss eine geräumige gläserne Wandelhalle. Diese interne „Straße“ war als ein geschützter Ort gedacht, an dem man sich außerhalb der eigenen vier Wände treffen konnte. Von hier aus führten vier Treppenhäuser auf die oberen Etagen zu jeweils drei Kleinwohnungen für eine oder zwei Personen – insgesamt 34, ausgestattet mit Schlafnischen und Kleinstküchen. Zwei Wohnungen teilten sich eine Loggia. Mit der an der Stirnseite des Bauwerks angefügten eingeschossigen Tagesstätte öffnete sich das Haus zum Stadtteil. Die Tagesstätte wurde in den siebziger Jahren durch das Nachfolgerbüro Turk, Borchers, Richter erweitert.