Das neue Wohngebiet am Rande des Ohlenhofviertels wird im Westen von der Justizvollzugsanstalt begrenzt, während in Nordrichtung die Bahntrasse mit Ausläufern des Verschiebebahnhofs nicht weit entfernt liegt. Insgesamt eine Lage am Stadtrand ohne freien Blick auf landschaftlich Reizvolles.
_Entsprechend dieser Lage ist der Charakter der kleinen Siedlung eher introvertiert. Ihre Bebauung setzt sich aus zwei Typen zusammen. In der Südhälfte gibt es vier Reihenhaus-Zeilen, die von einem sichelförmigen See im Zentrum der Anlage unterbrochen werden. Die Architekten haben sich hier von den räumlichen Qualitäten klassischer Gartenstädte anregen lassen.
_Einerseits im Kontrast zu diesem Idyll, aber auch als Symbol des Schutzes gedacht, wird an der Nordseite mit dem konkaven Rund eines viergeschossigen Riegelbaus das Wohnen gegen den Lärm der Bahntrasse abgeschottet. In dem über Laubengänge erschlossenen Gebäude selbst überwiegen Zweizimmerwohnungen, deren Aufenthaltsräume zur lärmabgewandten Seite liegen.
_Die strenge symmetrische Form des Riegels zeigt neorationalistische Stilmerkmale.