Das Kompositionsprinzip dieses markanten Bauwerks, das im Volksmund den Namen „Sessel Gottes“ bekommen hat, beruht auf dem Kontrast und dem Spiel zweier gekrümmter Formen. Eine gebogene Wand aus Sichtbeton, die in eine parabelförmige Schräge ausläuft, markiert den Altarraum. An die Schräge lehnt sich die zweite Form an, ein sattelartig gebogenes Dach, das aus Leimschichtholzbindern konstruiert ist. Darunter befindet sich der Kirchenraum mit Empore.
Durch das Zusammenfügen der beiden gebogenen Formen entstehen drei große Lichtöffnungen: zwei aus farbigem Glas an den beiden Seitenwänden des Kirchenraums und eine in der oberhalb des abfallenden Dachs gelegenen Schräge der aufstrebenden Betonschale. Letztere besteht aus opakem Glas. Ostlicht fällt durch diese Öffnung eindrucksvoll in den Altarraum. Die Räume des Gemeindezentrums sind um einen Innenhof gruppiert. Durch Faltwände lässt sich der Sakralraum zum Foyer und zum Gemeindesaal öffnen.
Ein niedriger Glockenturm in Betonskelettbauweise markiert den Eingang zum Gemeindezentrum an der Malerstraße. Er wurde 1962 fertiggestellt.