Das rund 200 Hektar große Wiesengelände, das mit einer Länge von etwa drei und einer Breite von bis zu einem Kilometer zwischen Huchting und Grolland liegt, war in der Stadt- und Raumplanung der Nachkriegsjahrzehnte für unterschiedlichste Projekte reserviert. Die Trasse der A 5, eine Verbindung zwischen Nordenham und der Hansalinie, sollte beispielsweise hier verlaufen, um den wesentlich großflächiger geplanten Neustädter Hafen zu erschließen – mit raumgreifendem Autobahnkreuz als Anschluss an die B 75.
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Auch eine Güterbahnumleitungsstraße, ein Friedhof und ein Berufsschulzentrum waren zwischenzeitlich hier geplant. Seit den sechziger Jahren gab es Stimmen, die sich für einen zweiten Bürgerpark auf dem Gelände aussprachen. 1976 gründete sich der Verein „Bürgerpark links der Weser“, nachdem bereits 1971 mit einer symbolischen Pflanzaktion auf die Ziele der Initiative hingewiesen wurde.
Für die Durchsetzung des Projektes war es förderlich, dass die Entwicklungen in der Hafenwirtschaft den Autobahnbau an dieser Stelle fragwürdig machte, und dass aus Gründen der Flugsicherung des nahe gelegenen Flughafens das Bett der Ochtum vom Ostrand Grollands an den Westrand verlegt werden musste. Indem das neue Bett mit mäandrierender Linienführung wieder an das alte Landschaftsbild angepasst wurde, setzte diese Maßnahme wesentliche Impulse für die Gestaltung des Landschaftsparks.
Neu ausgebaute Wege durch die nach wie vor landwirtschaftlich genutzten zentralen Flächen erschlossen naturnahe Erlebnismöglichkeiten für Erholung suchende Bürger. In den Randzonen und an der Straße wurden Aufforstungen mit landschaftstypischen Gehölzen vorgenommen.