Großwohnanlage „Grohner Düne“

Architekt: Planungsabteilung Bremer Treuhand,

Gebäudetyp: Wohnhaus   | Stadtteil: Vegesack  | Baujahr: 1969-73  | Bauherr: Bremer Treuhand  |
Straße: Hermann-Fortmann-Straße 51  

Foto des ObjektesFoto des Objektes
Zeichnung des Objektes
Zeichnung des Objektes

Grundriss

vorhandene Unterlagen

Plan (Städtebaulicher Entwurf) |

Zunächst war auf dem ehemaligen Gelände der Norddeutschen Steingutfabrik eine Großwohnanlage mit 730 Einheiten geplant. Realisiert wurden aber nur der erste und der zweite Bauabschnitt, bestehend aus einer U-förmigen Figur und einem Riegel hinter dessen offener Seite. Der hofartige Innenraum, unter dem sich die Tiefgarage befindet, hat keine angenehme Proportion.
_In der stadträumlichen Wirkung des Bauwerks dominiert vor allen die Silhouette, die sich treppenartig hochstaffelt bis auf 16 Etagen – bekrönt von der Dachheizzentrale. Der Bau zeichnet damit übersteigert die natürliche Topographie nach.
_Allerdings steht die architektonische Qualität des weißen Riesen in keiner Relation zu seinem städtebaulichen Gestus. Die Fertigstellung der ersten beiden Bauabschnitte muss wie ein heilsamer Schock gewirkt haben.
_Er hat nicht nur die weitere Entfaltung des Projektes gestoppt, sondern auch andere Großbauphantasien am Fähranleger und am Sedanplatz zur Ernüchterung gebracht. So gesehen bleibt die Grohner Düne ein warnendes Wahrzeichen.