Unter den traditionell gesinnten Architekten der Hansestadt war Eberhard Gildemeister der wohl bedeutendste Künstler. Bei aller Rücksichtnahme auf die geschichtlichen Vorgaben des Ortes und trotz seines stetigen Bemühens um die angemessene Lösung haften seinen Bauten immer auch stark individualistische Züge an. Aus dieser Fähigkeit des Architekten resultiert eine der Qualitäten dieses einzigartigen Gebäudeensembles am Stadtrand: Sie zeigt sich im Spiel zwischen Typus und besonderer Ausprägung.
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Der Typus wird hier bestimmt durch tief heruntergezogene, reetgedeckte Walmdächer, geschlemmtes Ziegelmauerwerk, mächtige Kamine und zierliche Fenstersprossen. Doch jedes Haus ist in seiner Art, das heißt durch Grundriss, Baukörper, Lage und Detailierung, unverwechselbar. Das Dauerthema, nicht erst der Architektur der Gegenwart, wie Individual- und Gemeinschaftsansprüche in Einklang und in eine architektonische Form zu bringen seien, scheint hier gelöst – allerdings auf eine sehr romantische Weise, die aufgrund ihrer Exklusivität nicht unbedingt zur Verallgemeinerung taugt.
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Eine andere Qualität der Baugruppe aus zehn um einen zentralen grünen Freiraum herum gruppierten Häusern ist ihre landschaftliche Einbindung. Das Ensemble steht seit 1972 unter Denkmalschutz. Ein letztes kleines Gebäude wurde 1971 von dem Architekten verwirklicht.