Die ständige Zunahme des Anteils der über 65-jährigen an der Bevölkerung ließ nicht nur den Bedarf an Altenwohnheimen, sondern auch an Einrichtungen für Pflegefälle steigen, die oft die Betten der Krankenhäuser blockierten. Der Neubau des Hauses Blumenkamp in St. Magnus war das erste Bremer Heim, das ausschließlich pflegebedürftige alte Menschen aufnehmen sollte – damals war der Begriff „Siechenheim“ noch gebräuchlich.
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Das Bauwerk steht auf dem Gelände des ehemaligen Landsitzes eines bremischen Kaufmanns mit altem Baumbestand. Auch die Parkvilla, das alte Haus Blumenkamp, hatte als Altenheim gedient. Der Neubau war für 190 Betten in sechs Stationen konzipiert, die sich auf zwei drei- und viergeschossige Gebäudeflügel verteilen. Diese zeigen nach außen sägezahnförmige verglaste Erkervorbauten, durch die viel Licht in die Ein- bis Vierbettzimmer fällt.
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Ein zweigeschossiger Trakt verbindet beide Flügel. Unten liegt die Küche, die über einen abgesenkten Wirtschaftshof beliefert wird. Darüber, mit ebenerdigem Zugang von Westen, der Haupteingang, an den sich eine Wandelhalle und ein Saal anschließen.