Zeitlich zwischen den Siedlungen Gartenstadt Vahr und Neue Vahr entstanden, ist die Gartenstadt Süd weit weniger öffentlich diskutiert worden. Dabei lässt sich das auf dem zuvor kleingärtnerisch genutzten Baureserveland zwischen Kirchweg, Gastfeld- und Neuenlander Straße entstandene neue Wohngebiet sowohl in seiner Größe als auch in der architektonischen Formensprache mit der Gartenstadt Vahr vergleichen.
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Was die Gartenstadt Süd allerdings von vielen anderen großen Siedlungen dieser Zeit unterscheidet, ist das Fehlen einer eindeutigen baulichen Dominante in Form eines zentralen Wohnhochhauses. Als räumliche Ordnungsfigur fungiert stattdessen eine Folge achtgeschossiger Scheibenhäuser, die einmal quer und einmal parallel zu den beiden zentralen Hauptstraßen stehen. Wo diese beiden Straßen zusammentreffen, markiert eine weitere Hochhausscheibe das Zentrum des neuen Stadtteils. Die anderen Wohngebäude sind meist viergeschossig, in Zentrumsnähe befinden sich zudem einige Reihenhauszeilen.