Bis zur Stader Straße reicht das Gebiet der Domgemeinde. Um den am Rande lebenden Gemeindegliedern den weiten Weg in die Innenstadt zu ersparen, wurde von Dombaumeister Schumacher die Kapelle geschaffen. Der Bau ist etwas von der verkehrsreichen Straße abgerückt. Im westlich angefügten Turm befindet sich der Haupteingang. Sichtmauerwerk dominiert außen wie innen, außen kombiniert mit Sichtbeton beim Turm und bei den Einfassungen der Betonglasfenster, innen kombiniert mit dem Holz des offen gezeigten Dachtragwerks.
Man betritt den Sakralraum unter der Orgelempore. Er erhält fast ausschließlich Licht von der Südseite über ein hoch gelegenes Fensterband und eine Fensterwand beim Altar, der so besonders hervorgehoben wird. An der Nordseite ist das Dach weit heruntergezogen, hinter drei schlanken Holzstützen liegt ein offenes Seitenschiff mit quer zur Hauptrichtung angeordneten Bänken. Die Kapelle wurde, als Zeichen der Zusammengehörigkeit, auch mit Kunstschätzen des Doms ausgestattet.