Der Neubau wurde für die rasch auf 1500 Mitglieder gewachsene Gemeinde dringend notwendig. 250 statt der bisher nur 80 Sitzplätze standen nun zur Verfügung. In einer Biegung der Leher Heerstraße gelegen, erzielt das neue Gotteshaus eine ausgezeichnete stadträumliche Wirkung. Die als Ziegelrohbau ausgeführte Gesamtanlage besteht aus Sakralbau, Turm, Gemeinde- und Pfarrhaus. Die Funktionseinheiten sind locker miteinander zu einer Baugruppe verknüpft.
Das Satteldach des Hauptgebäudes mit seinem akzentuierten Dachüberstand, aber auch die Rundbogenabschlüsse der Fenster und des Portals erzeugen einen leicht mediterranen Charakter. Der schlanke, hoch aufragende Campanile mit den sich konisch nach oben vergrößernden Schallöffnungen zeigt typische Merkmale des Fünfziger-Jahre-Stils. Er wurde 1965 fertiggestellt. Eine eigenwillige Mischung stilistischer Elemente bestimmt auch den Innenraum, der – als Halbbasilika auf ovalem Grundriss ausgeführt – romanische mit barocke Anmutungen vereint.
Ein Umbau des Altarbereichs gemäß den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils erfolgte 1966, ein weitere Umbau mit Renovierung 1982.