Das Gebäude besticht architektonisch durch seine bewusst sichtbar belassene konstruktive Struktur. Der Entwurf basiert auf einem Büroraster von 62,5 x 62,5 cm. Im Erdgeschoss liegt der Kundenbereich, darüber befinden sich zwei Büroetagen, im Staffelgeschoss ist eine Hausmeisterwohnung untergebracht.
_Das innen wie außen betonte Stahlbetonskelett erhält durch seine Schalbrettabdrücke den beabsichtigten beton-brut-Charakter, der in der Innenausstattung mit poppigen Farbakzenten kontrastiert wird. An den Stirnseiten werden drei Felder sichtbar. Das mittlere Feld ist schmaler. In seiner Achse schließt an der Rückseite das fast ganz vom Baukörper abgelöste Treppenhaus an. An der Seite zur Straße wird der asymmetrisch gelegte Bankeingang durch ein auskragendes Vordach betont. Die Seitenfronten sind in fünf Felder unterteilt. Hier kragen die Deckenbalken aus und dienen als Auflagen für Pflanztröge, während im Staffelgeschoss die Betonbalken eine Pergola bilden.
_Nach einer ausführlichen Sanierung ist inzwischen einiges von dem originalen Charakter des Bauwerks verloren gegangen. Seit 2010 wird das Haus nicht mehr als Bank, sondern von der Steuerberatungsgesellschaft Wolf & Partner GmbH genutzt.
O-Ton:
„Ein Bank- und Bürogebäude ohne den sonst banküblichen Aufwand in eine Wohnbebauung zu integrieren, ohne den Charakter eines Bankgebäudes zu verlieren, war das Ziel der Planung.“ Aus den Erläuterungen des Architekten. (BDA-Preis Bremen 1974 – Belobigung)