Der erste Entwurf für das neue Bankgebäude entstammt einem Wettbewerb aus dem Jahr 1972. Zu diesem Zeitpunkt waren die Großprojekte Mozarttrasse und Bauhof noch nicht auf Eis gelegt. Als der Bau dann Ende der siebziger Jahre in die Realisierungsphase kam, musste er den geänderten Bedingungen und vor allem einem veränderten mentalen Klima angepasst werden, das von radikalem Stadtumbau auf "kritische Rekonstruktion" umgeschwenkt war.
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Die Modifikation ist hervorragend gelungen. Das Gebäude wird danach von der Kohlhökerstraße erschlossen. Es gleicht sich mit den bis zur Straße vorspringen Teilen an die Höhen der Nachbarbebauung an und gewinnt erst dort an Höhe, wo sich die Straße zu einem platzartigen Vorbereich erweitert, der den Haupteingang betont.
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Auch die helle Sandsteinverkleidung passt sich dem Straßenbild an, ebenso die die Fassade gliedernden Erker, die in etwa der Parzellenstruktur der umgebenden Bremer Häuser entsprechen. Bei aller neuen Harmonie verweist allein die "Kunst am Bau" in Gestalt überdimensionaler Boule-Kugeln auf die physische Dimension des Planspiels, das hier einst betrieben wurde.