Aufgrund der Kirchenraumnot durch die Kriegszerstörungen hatte der renommierte Kirchenbaumeister Otto Bartning ein Notkirchenprogramm entwickelt, das die Ressourcen-Knappheit der Nachkriegsjahre berücksichtigte. Das System basierte im Wesentlichen auf einem Tragwerk aus Holzbindern. Für die Wandausfachungen ließen sich auch Trümmerreste einsetzen. 43 dieser Kirchen wurden in den späten vierziger Jahren in Deutschland gebaut, darunter Bremens erster Kirchenneubau der Aufbauzeit, die spätere Andreaskirche in Gröpelingen. In dem Werftenstadtteil waren die beiden historischen Kirchen 1944 zerstört worden. Gestiftet wurde der Bau vom Lutherischen Weltbund.
Der vom Bremer Architekten Friedrich Schumacher ausgeführte Bau zeigt ein einfaches Satteldachhaus. Die Wände sind in Ziegelmauerwerk gehalten. Die Hauptfront im Westen wird durch eine Rosette, einen seitlichen Anbau mit abgeschlepptem Dach und das auf der anderen Seite gelegene Hauptportal belebt. Der schlichte freistehende Glockenturm erreicht nicht die Firsthöhe der Kirche. Der Raum unter der Orgelempore lässt sich durch eine Faltwand von Kirchenraum separieren. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.