Das mit fast 28 Metern ungewöhnlich tiefe, fast vollständig überbaute Grundstück grenzt an zwei spitzwinklig zusammentreffende Straßen. Da das benachbarte Eckgrundstück nicht ganz überbaut ist, wird der Neubau nicht nur über die beiden Stirnseiten, sondern auch über einen Teil seiner Südwestfront belichtet. Hier bietet sich zudem ein hervorragender Ausblick auf die Wallanlagen und die Innenstadt.
_An der Seite des Haupteingangs befindet sich eine Garage mit drei Einstellplätzen. An der rückwärtigen Straßenseite des Gebäudes liegt ein Ladenlokal. Drei Wohnungen und ein Büro sind über das Hochparterre und drei Obergeschosse verteilt. Sie werden über ein Treppenhaus, das durch einen Schacht von oben Licht empfängt, mittig erschlossen.
_Die bezüglich Sonne und Ausblick attraktivsten Räume in diesen Etagen sind die zur frei stehenden Gebäudeecke orientierten. Die ihnen zugeordneten Loggien differieren in jedem Stockwerk. Mit stufenweisen Rücksprüngen wird ein sanfter Übergang zum Dach eingeleitet und so optisch die Masse des Baukörpers heruntergespielt.
_Der Architekt bewohnt die Maisonnette im Dachgeschoss. Die Rückwand des Wohnzimmers mit einem Bücherregal ist – entgegen den Vorgaben des Grundrisses – symmetrisch aufgebaut. Von Wohnraum aus kann man am besten durch das wandbreite Fenster die Sicht auf die Baumwipfel der Wallanlagen und die Silhouette der Altstadt genießen.
_Der Arbeitsraum ist zu einer breiten Gaube ausgerichtet. Eine Treppe führt zum Spitzboden, der obersten Ebene mit einem Schlafzimmer, das sich durch die verglaste Südwand optisch mit der einladenden Dachterrasse verbindet.