Nach einer Pause von mehr als drei Jahrzehnten wurde mit dem Wesertower in Bremen wieder mal ein Hochhaus gebaut. Und mit 82 Metern ist es gleich das höchste der Hansestadt. Städtebaulich bildet das Gebäude den optischen Auftakt der Überseestadt an der Altstadtseite. Darüber hinaus ist es der Mittelpunkt des „Weserquartiers“.
Das Gebäude bietet Raum für ca. 800 Arbeitsplätze und orientiert sich äußerlich an der Tradition klassisch-modernen gläserner Bürohochhaus-fassaden. Optisches Highlight ist ein gläserner Screen, der als ein über die Fassadenkontur ausgreifendes Parallelogramm ausgeführt wurde und nachts mit einer künstlerischen LED-Installation illuminiert wird.
Zum Weserufer mit der verlängerten Schlachte hin ist dem Hochhaus ein abgetreppter begrünter Platz vorgelagert: in der warmen Jahreszeit ein angenehmer
Aufenthaltsort.
O-Ton
"Zusammen mit einem zeitgemäßen Klima- und Komfortkonzept und einer adäquaten Innenraumgestaltung entsteht eine freundliche, kommunikative Arbeitsatmosphäre. Die formale Fassadenstruktur beruht auf einem logischen, geordneten System, das folgerichtig aus der Funktion und dem Tragwerk entwickelt wurde. lm Gegensatz hierzu ist die Motivation, einen zusätzlichen Screen additiv zu ergänzen, nicht nachvollziehbar."
Jury BDA-Preis (2010:28) in BDA - Preis (2010). 10. BDA-Preis-Verleihung. Prämierte und eingereichte Bauten aus Bremen und Bremerhaven 2006 -2010. Bremen: BDA.