Dem Kirchenneubau an der Grohner Düne geht eine komplizierte Planungsgeschichte voraus. Der erste Entwurf stammt von dem renommierten Kölner Architekten und bekannten Kirchenbaumeister Gottfried Böhm. Der von anderer Hand ausgeführte Entwurf weist mit dem von Böhm nur noch eine entfernte Ähnlichkeit auf. Die kompakte ziegelverkleidete Bauanlage ist in einer symetrischen Strenge nach einem Kern-Mantel-Prinzip konzipiert. Kern ist der alle anderen Bauteile überragende Sakralraum über quadratischem Grundriss. Er wird von einem Pyramidendach gedeckt, dessen Holzkonstruktion im Innern sichtbar ist. Licht erhellt den Sakralraum durch Fenster im Obergaden.
Der Kernraum wird von vier niedrigen Ecktürmen, ebenfalls mit Pyramidendächern, flankiert. Zwischen den Ecktürmen liegen leicht hervortretende Mantelbauten. Aufgrund der Hanglage des Bauwerks sind diese an den beiden höher gelegenen Seiten eingeschossig, an den tiefer gelegenen dreigeschossig ausgeführt. Von der Pfarrwohnung bis zum Kindergarten sind alle Nutzungen des Gemeindezentrums in den Mantelbauten untergebracht.