Die Kapelle liegt auf einer leichten Anhöhe im Zentrum des Friedhofs. Östlich schließt ein flach gehaltener Flügel mit Nebengebäuden an. Der Sakralbau selbst zeigt eine außergewöhnliche formale Lösung, die auf einem raffinierten Aufbau aus sechs Dreiecksflächen über einem trapezförmigen Grundriss basiert.
Geht man axial auf den Eingang zu, hat man den Eindruck, vor einem Haus mit zum Boden heruntergezogenem Dach zu stehen. Doch der Blick von der Seite verrät: Die kupfergedeckten Dachflächen erweisen sich als auf der Spitze stehende Dreiecke, deren gegenüberliegende Seiten, die zusammen die Firstlinie der Kapelle bilden, vom Eingangsgiebel ausgehend ansteigen und auf der Rückseite einen schmaleren und steileren Giebel bilden. Zwischen den Dachdreiecken und dem rückwärtigen Giebel verlaufen zwei leicht nach innen geneigte dreieckige Sichtbetonwände. Der steile Giebel ist verglast. Er befindet sich im Rücken des Katafalks und bietet den Trauergästen einen beeindruckenden Blick in die Waldlandschaft.