Die Kirche basiert auf einer freien organischen Form. Der Bau wird durch zwei hohe geschwungene Wände strukturiert, die zum Kirchenzentrum hin leicht ansteigen. Die längere Wand ähnelt, von Süden gesehen, einem J, die kürzere einem gespiegelten S. Der untere Haken des J setzt sich in dem Umriss der leicht angehobenen „Altarinsel“ fort.
Wo sich die beiden Wände nahe kommen, werden sie durch raumhohe Fensterelemente geschlossen. Das nördliche, in Klarglas gehaltene, nimmt den Haupteingang auf, das südliche, mit Betonglas in Rot- und Blautönen gestaltet, die Taufkapelle. Innenräumlich inszenieren die beiden Wände einen Hell-Dunkel-Kontrast. An der Schwelle zwischen beiden Sphären steht raumwirksam eine schlanke Mariensäule. Der Zugang zum Kirchenraum beginnt unter einer Empore. Links schließt eine Nebenkapelle an. Mit ihrem weißen Verputz und ihren regelmäßigen hohen Fenstern, die an einen Zinnenkranz erinnern, lenkt jedoch die J-förmige Wand den Blick unweigerlich zum hellen sakralen Zentrum. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.