Das Architektenhaus ist integrativer Bestandteil einer Wohnanlage mit Kleinwohnungen für Alleinstehende, die die Architekten 1955 fertiggestellt hatten. Über das ehemalige Landhausgrundstück mit altem Baumbestand lagen in aufgelockerter Anordnung fünf leicht gegeneinander verschwenkte zweigeschossige und zweiflüglige Gebäude verteilt.
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An der Ostseite eines Teichs – ein Relikt der alten Gartenanlage – bot sich ein geeignetes Grundstück für das Architektenhaus. Dieses nimmt formal durch sein weiß geschlämmtes Mauerwerk aus Ziegelsplittsteinen und in der Grundrissfigur durch zwei ausgreifende Flügel einen Bezug zu den anderen Gebäuden auf.
Der Hauptzugang an der Südseite liegt zwischen dem zweigeschossigen Ateliertrakt mit Garage und dem eingeschossigen Wohntrakt. Dessen südliche Abschlusswand bricht als einzige aus der rechtwinkligen Anordnung der Baugruppe mit einer deutlichen Verschwenkung aus. Dadurch wird einerseits der Eingang akzentuiert, andererseits öffnet sich eine windgeschützte Terrasse hinter dieser Wand zur Abendsonne.
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Dieser Sitzplatz ist von zwei Wohnzimmern gerahmt. Das nördlich gelegene große Wohnzimmer wird durch einen zentral platzierten offenen Kamin beherrscht, der zugleich die Schwelle zum Essplatz markiert. Vom Windfang zwischen Atelier und Wohnhaus aus erreicht man den zentralen Wohnraum über eine Halle. In der oberen Etage des Nordflügels die nach Osten ausgerichteten Schlafräume.
Die beiden wohl produktivsten Architekten des Wiederaufbaus in Bremen konnten nicht lange ihren neuen Wohn- und Arbeitsort genießen. Günter Hafemann starb 1960, Max Säume 1965.
siehe auch: Wohnanlage Kohlmannstraße