Der helle langgestreckte Kirchenraum zeigt ein Satteldach, dessen Stahlbetonbinder innen wie außen als gliedernde Elemente sichtbar bleiben. Außen verjüngen sich die Träger nach unten. Die Satteldachform ist von außen nur schwer zu erkennen, weil sich jeweils in den letzten Feldern vor den Stirnseiten, das Satteldach zu einem Pultdach verlängert. An der Altarseite steigt es nach Südosten an, unter seinem Hochpunkt liegt eine große Fensterwand.
An der Eingangsseite steigt es über der Orgelempore nach Nordwesten an und leitet organisch in den Glockenturm über, der mit einem gleich geneigten Pultdach abschließt. In der Basis des Turms befindet sich über eine Freitreppe erschlossen, der Kircheneingang rund drei Meter über Straßenniveau. Da die Grundfläche für ein Gemeindezentrum knapp bemessen war, mussten die Gemeinderäume unter der Kirche platziert werden. Erschlossen werden sie, ebenso wie ein Querflügel mit Sakristei, Pfarrbüro und Wohnungen, über einen abgesenkten Hof, der zugleich als Parkplatz dient.
Die St. Bonifatius-Kirche wird seit einigen Jahren von der russisch-orthodoxen Gemeinde der Kaiserlichen Leidensdulder mitgenutzt.