Nach dem Krieg hatte ein traditionsreiches Bremer Weinimport-
unternehmen anstelle des im Krieg zerstörten Stammsitzes hier sein neues Lager- und Kontorgebäude errichtet. Doch Weine lagerten dort zuletzt schon lange nicht mehr. Die unbelichteten Lagerräume wurden vermietet und auch der Kontortrakt war deutlich in die Jahre gekommen.
Für den Umbau des Hauses in ein reines Bürogebäude war es notwendig, die Fensterflächen zu vergrößern und einen Lichthof in die alte Bau-
substanz hineinzuschneiden.
Das außen sichtbar gelassene Betonskelett mit den Ziegelausfachungen bot für einen Umbau gute Voraussetzungen. Trotz des größeren Fensterflächenanteils ist es gelungen, den Charakter dieser denkmalgeschützten Industriearchitektur zu wahren. Der Lichthof mit dem erhaltenen Betongerippe ist ein besonderer architektonischer Blickfang. Erhalten blieb auch der historische Paternoster-Aufzug.