Ilsabeen-Stift

Arbeitsgemeinschaft: Rotermund/Schröck

Carl Rotermund / Carsten Schröck

| Stadtteil: Burglesum  |
Straße: Billungstrasse 31  

(Foto: Klaus Rohmeyer)

vorhandene Unterlagen

Pläne |Literatur -> Carsten Schröck - Architektur einer Hafenstadt |

Das alte Gebäude des traditionsreichen Stiftes für ältere allein stehende Frauen in der Großen Sortillienstraße wurde im Krieg zerstört. Der in reizvoller Parklandschaft und verkehrsgünstig zum Bahnhof St. Magnus gelegene Neubau sollte Platz für sechzig Personen in spartanischen Einzimmer-Wohnungen mit Koch- und Schlafnische bieten.
Die Anlage besteht aus zwei dreigeschossigen Wohnflügeln, die durch einen eingeschossigen Eingangsbau zu einem Doppelwinkel verbunden sind. Der straßenseitig gelegene Flügel ist kürzer und gegenüber dem hinteren leicht verschwenkt, wodurch der Eingang eine dezente Betonung erhält.
Die Wohnungen werden an der Nordseite über Laubengänge erschlossen. Die Südfasse ist geprägt durch breite Loggien, gestreifte Markisen, Rankgerüste und einen hauchdünn wirkenden Dachüberstand. Zusammen mit dem hellen Farbton der Wände und Brüstungen entsteht so ein Bau von leichter und eleganter Ausstrahlung. Die Nordfassaden werden durch schmale Balkone rhythmisiert.

Durch einen größeren Ergänzungsbau erfuhr das Ilsabeenstift 1977 eine Erweiterung (Architekten: Turk, Borchers, Richter). Inzwischen sind im Zuge einer Modernisierungsmaßnahme jeweils zwei der Kleinwohnungen zu einer Einheit zusammengefasst worden.