Im Gegensatz zu den im Zentralbereich gruppierten Gebäuden der ersten Generation, die sich als Großstrukturen in Sichtbeton präsentieren, wurden bei den einige Jahre später entstandenen Bauten des Sportbereichs am östlichen Ende des „Boulevards“ die Möglichkeiten zu einer räumlichen und ästhetischen Differenzierung genutzt.
_Aus der gegliederten Baugruppe sind vor allem das Seminargebäude mit markantem Treppenturm als Eckakzent sowie die verglaste Schwimmhalle mit dem demonstrativ herausgestellten Rundrohrtragwerk hervorzuheben. Diese Gruppe bildet bis heute den einprägsamen Abschluss der Universität nach Osten.
_Mit der Verwendung einer feingliedrigen, farblich behandelten Stahlstruktur an der Fassade des Hauptgebäudes wird ein weiterer Gegenakzent zum etwas grobschlächtigen Äußeren der früheren Bauten gesetzt.
O-Ton:
In der etwas verwirrenden Versammlung von unterschiedlichen Universitäts-Bauwerken behaupten sich die Gebäude des Sportbereichs auffallend gut. Sie imponieren durch die ebenso einfache wie konsequente und selbstverständlich wirkende Konstruktion, die sich, ohne Zeichen von technischem Exhibitionismus, überall (und mit starken Farben) zu erkennen gibt und selbst den etwas überanstrengten Gebrauch technischer Details überspielt.
(Jurybeurteilung BDA-Preis 1978)